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Teil 2: Mini-PV-Anlage auf dem Balkon

Die Stromkosten sind zum Jahreswechsel enorm gestiegen. Deshalb sind manche Konsumenten fassungslos, wenn sie ihre Stromrechnung erhalten. Ein Ende des Preisanstiegs ist kaum zu erwarten, daher sind Lösungen willkommen. Eine Solaranlage auf dem Balkon ist inzwischen für Wohnungseigentümer und Mieter interessant. Aber wie viel Energie erzeugt eine solche Mini-PV-Anlage und lohnt sich diese Investition überhaupt? In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber.

Einfache Funktionsweise

Balkonkraftwerke dürfen seit der Gesetzesänderung über eine normale Schutzkontakt- Steckdose und einen Wechselrichter betrieben werden. Scheint die Sonne auf das Solarpanel, wird Energie erzeugt, über den Wechselrichter in Strom umgewandelt und in das Haushaltsnetz eingespeist. Überschüssiger Strom läuft ins öffentliche Netz über.

Wie viel Energie erzeugen Balkonkraftwerke?

In der Regel hat ein einziges Balkonmodul eine Leistung von 300 Watt, misst 1,70 x 1 Meter und wiegt 20 kg. Das Balkonkraftwerk ist natürlich nicht in der Lage das ganze Haus bzw. Wohnung mit genügend Solarstrom zu versorgen. Es produziert täglich, je nach Wetterlage und Ausrichtung bis zu 4 kWh Solarstrom. Somit kann die Kleinanlage einen Teil des Stromverbrauchs im Haushalt decken, während der restliche Strom aus dem Netz bezogen werden muss.

Wie erreicht man den maximalen Ertrag?

Das hängt hauptsächlich vom Standplatz der Anlage und dem Wetter ab. Sie erhalten den besten Ertrag, wenn die Module südlich ausgerichtet sind. Dabei sollten diese nicht von Bäumen oder anderen Gebäuden beschafftet sein. Dasselbe gilt für eine Installation im Garten oder auf dem Garagendach. Auch der Neigungswinkel des Moduls ist wichtig – 30 bis 40 Grad ist ideal, um die Sonne ganzjährig voll nutzen zu können.

Idealer Standort auf dem Balkon

  • Möglichst Ausrichtung nach Süden
  • Wenig bis keinen Schatten
  • Je senkrechter die Sonneneinstrahlung umso besser

Im Idealfall lassen sich Energiekosten um die 5 bis 10 Cent pro Kilowattstunde erwirtschaften. Dies ist weitaus günstiger als der Strom vom Netzbetreiber.

Lohnt sich die Anschaffung wirklich?

Wer sich für ein Balkonkraftwerk ohne E-Speicher oder Batterienspeicher entscheidet, bezahlt zwischen 500 und 700 Euro. Das ganze Paket beinhaltet das Solarmodul, den Wechseltrichter und das Befestigungsmaterial für den Balkon mit Anschlusskabel nach Wahl. Für den Anschluss benötigt man keinen Elektriker. Vorschrift ist jedoch ein geeigneter Stromzähler, der sowohl den eingespeisten, wie den entnommenen Strom aufzeichnet.

Ob es sich lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Denn das Balkonkraftwerk ist speziell für Kunden gedacht, die ihre Standby-Geräte wie eine Multimedia-Anlage und den Stromverbrauch des Kühlschranks ausgleichen wollen. Auf jeden Fall gibt es Vorteile.

Vorteile einer solcher Anlage

  • Kosten-Ersparnis durch teilweise Deckung des Stromverbrauchs
  • Günstige Anschaffung
  • Einfache Installation
  • Mini-Solaranlagen sind mobil für Standortwechsel
  • Wertvoller Beitrag zur Energiewende

Förderungen sind möglich

Wer sich schnell für eine Balkonkraftwerk entscheidet, kann in Städten wie Freiburg, Braunschweig, Erlangen und Stuttgart Förderungen beantragen. In diesem Jahr kommen noch mehr Gemeinden und Städte hinzu, die private Mini-Solaranlagen fördern.

Muss der Vermieter informiert werden?

Laut Verbraucherzentrale muss ein Mieter für ein Plug & Play Balkonkraftwerk die Einwilligung des Eigentümers einholen. Auf jeden Fall sollten Sie einen Wieland Stecker benutzen, da dieser die VDE-Anwendungsregel 4105 berücksichtigt.

Im nächsten Artikel informieren wir Sie über Balkonkraftwerke mit Speicher und wie umweltschonend solche Anlagen wirklich sind.

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