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Vorsicht beim Chat unter der Dusche: John McAfee warnt vor exzessiver Handyspionage

Der exzentrische Sicherheitsexperte John McAfee warnt Smartphonenutzer vor angeblichen Spionageaktivitäten der App-Anbieter. Er geht davon aus, dass sie ihre Möglichkeiten missbrauchen, um beispielsweise Frauen unter Dusche nachzuspionieren.

Vorsicht beim Smartphonegebrauch unter der Dusche - mahnt jetzt John McAfee (Foto: Antonioguillem - fotolia.com)
Vorsicht beim Smartphonegebrauch unter der Dusche – mahnt jetzt John McAfee
(Foto: Antonioguillem – fotolia.com)

Nachdem es die letzten paar Monate außergewöhnlich ruhig um John McAfee, den Gründer des gleichnamigen Security-Anbieters, war, sorgt der Playboy der Sicherheitsbranche jetzt wieder für Schlagzeilen. Nach den Mordvorwürfen gegen ihn und seiner Flucht nach Belize wohnt McAfee inzwischen wieder den Vereinigten Staaten und gab dort nun einem Reporter des Guardian ein interessantes Interview. Darin warnt McAfee alle Nutzer von Smartphones vor angeblichen Spionageaktivitäten. Mit der Durchdringung unseres Alltags durch digitale Devices entstehe eine völlig neue Sicherheitsproblematik, die nicht mehr die Rechenzentren sondern vielmehr die Privatsphäre bedrohe, so sein Credo. Statt Hackern sieht McAfee dabei vor allem die App-Entwickler in der Rolle der Angreifer.

»Denken Sie einmal über folgendes nach: Es sind immer mehr Smartphones im Umlauf, die bis zu 10 Metern wasserdicht sind. Das führt beispielsweise dazu, dass junge Mädchen auch unter der Dusche ständig mit Chatten beschäftigt sind.«, so dass von ihm skizzierte Bedrohungsszenario. Gleichzeitig würden von den heutigen App-Entwicklern nur noch die wenigstens in gut kontrollierten und respektablen Unternehmen wie IBM arbeiten. Und ausgerechnet diese fremden Menschen wollen nun jedoch exzessiven Zugriff auf sensible Bereiche wie die Kamera unserer Smartphones und unsere Nachrichten, wenn wir ihre Apps nutzen wollen. Seiner Ansicht nach gibt es für die Forderung solch weitreichender Rechte in Apps die eigentlich gar keine Kamerazugriffe und ähnliches benötigen nur eine einzige Erklärung: »Sie müssen mir glauben – während wir uns hier unterhalten, spionieren sie minderjährige Mädchen aus. Ich weiß, dass das wirklich passiert.«

Angesichts solcher Szenarien hält McAfee Wearables aufgrund ihrer zahlreichen Sensoren und der damit möglichen tiefgreifenden Datensammlungen für einen reinen »Albtraum«. Am gefährlichsten sind für ihn jedoch Spiele-Apps. Sie würden nur von einigen wenigen Leuten programmiert, die kaum jemand kenne. Dennoch würden sie später Millionen von Nutzern auf ihren Geräten installieren und ihnen alle geforderten Berechtigungen zuweisen, argumentiert McAfee. Dadurch seien einem Missbrauch durch die Entwickler Tür und Tor weit geöffnet. Zudem sei es für normale Nutzer kaum möglich, einen entsprechenden Missbrauch zu entdecken oder nachzuweisen. Wie McAfee weiter ausführt, plane er deshalb die Gründung eines neuen Unternehmens, das sich vornehmlich dem Schutz der Privatsphäre widmen soll.

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